CBD bei Epilepsie
Kann CBD bei Epilepsie helfen? Im Mai 2017 wurde im „The New England Journal of Medicine“ ein wichtiges Forschungsergebnis veröffentlicht. Dabei ging es um eine neue Behandlungsmethode für das Dravet-Syndrom. Dieses Syndrom ist eine komplexe und schwer behandelbare Form der Kindheitsepilepsie.
Epilepsie ist eine Krankheit, die von spontan auftretenden Anfällen gekennzeichnet ist. Grund eines solchen Anfalls sind ungesteuerte elektrische Entladungen im Gehirn des Betroffenen. Die Neigung zur Epilepsie ist angeboren und kann auch durch Hirnschädigungen entstehen.
Inhaltsverzeichnis
Forschungsstudie zu CBD bei Epilepsie
Im Rahmen der Studie untersuchten neun Wissenschaftler 120 Kindern und junge Erwachsene, die am Dravet-Syndrom litten. Als Ergänzung ihrer jeweils verordneten Behandlungen erhielten die Studienteilnehmer zudem CBD verabreicht.
Zuvor hatten die Forscher als Basiswert ermittelt, wie viele epileptische Anfälle die Kinder über einen Zeitraum von vier Wochen hatten. Danach erhielt eine Gruppe der Kinder 14 Wochen lang 20 mg CBD-Öl pro Tag. Eine Vergleichsgruppe erhielt dagegen ein Placebo, also ein Scheinmedikament.
Bei den Kindern, die CBD erhielten, sank die Anzahl der monatlichen Anfälle von durchschnittlich 12,4 auf 5,9. In der Kontrollgruppe, die nur Placebos bekam, sank die Anzahl nur um 0,8 Krämpfe pro Monat. Weiter stellten die Forscher fest, dass die Anzahl der Anfälle bei 43 Prozent der Kinder aus der CBD-Gruppe um mindestens die Hälfte zurückging. Bei 5 Prozent dieser Kinder verschwanden die Anfälle ganz. In der Kontrollgruppe hingegen wurde kein Patient anfallsfrei.
CBD kann Kindern mit Epilepsie helfen
Zusätzlich befragten die Wissenschaftler über einen Fragebogen auch die Eltern der Kinder. Daraus ergab sich, dass 62 Prozent der Eltern meinten, dass das CBD den Zustand ihrer Kinder insgesamt verbessert habe. In der Placebo-Kontrollgruppe waren 34 Prozent dieser Auffassung.
Es zeigt sich, dass der bekannte Placebo-Effekt stark ist. Ebenso deutlich sieht man aber auch die positive Wirkung des CBD-Öls. Die Wissenschaftler schrieben dazu:
„Bei den Patienten mit Dravet-Syndrom führte das Cannabidiol zu einer stärken Verringerung der Anfälle als das Placebo.“
Es sei aber angemerkt, dass die Anzahl der Nebenwirkungen bei den CBD-Patienten höher war. Aus dieser Gruppe schieden mehr Patienten aus, als aus der Kontrollgruppe. Als Nebenwirkungen nannten die Forscher Durchfall, Erbrechen, Ermüdung, Fieber, Schläfrigkeit und ungewöhnliche Werte bei Leberfunktionstests. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Nebenwirkungen von CBD-Öl generell eher selten sind, aber auch bei Erwachsenen auftreten können.
Frühe Untersuchung zu CBD
Neben der genannten Studie gibt es zudem noch eine ganze Reihe weiterer Untersuchungen zur Nutzung von CBD bei Epilepsie. Dazu gehört auch eine Studie, an der Raphael Mechoulam mitarbeitete. Mechoulam ist ein israelischer Professor für Pharmazeutische Chemie und Naturstoffe an der Universität von Jerusalem. Er hat maßgeblich an der Erforschung des Cannabis mitgewirkt und als Erster das Endocannabinoid-System entdeckt.
1980 war Mechoulam Teil eines Forscherteams, dass die Wirkung von CBD bei gesunden Personen und Epilepsiepatienten untersuchte. Bei vier der acht teilnehmenden Epilepsiepatienten verschwanden die Anfälle ganz. Bei drei weiteren Patienten trat eine sichtbare Verbesserung ein. Nur bei einem Patienten schlug die Therapie nicht an.
Ungeachtet der positiven Resultate blieb die Studie allerdings nahezu 20 Jahre lang unbeachtet. Erst Aktivisten und Patienten, die erfolgreich in Eigenmedikation CBD-Öl verwendeten, gelang es, das Interesse der Medizin auf CBD zu lenken.
Der Fall Charlotte
Auch Fälle aus der Praxis belegen, dass CBD beim Dravet-Syndrom helfen kann. Ein bekannter Fall betrifft ein kleines Mädchen namens Charlotte Figi. Die 2006 geborene Charlotte litt ebenfalls am Dravet-Syndrom. Im Verlaufe der Krankheit verschlechterte sich Charlottes Zustand so sehr, dass sie nicht mehr laufen, sprechen und essen konnte. Pro Woche litt sie unter 300 großen Epilepsieanfällen. Als die Medizin den Eltern zu verstehen gab, dass man nichts mehr tun könnte, entschieden sie sich zur Gabe von CBD-Öl. Charlotte erhielt ein nicht psychoaktives Öl der Hanfsorte „Charlotte’s Web“, die speziell für sie gezüchtet worden war. In weniger als zwei Jahren verringerte sich die Anzahl der wöchentlichen Krämpfe von Charlotte auf etwa 3. Weitere Erfolge schlossen sich an. Ihr Vater Matt sagte dazu:
„Ich will es von den Dächern rufen. Ich will, dass andere Menschen, andere Eltern, wissen, dass das ein gangbarer Weg ist.“
Wie sieht die Zukunft von CBD-Öl aus?
Die Rechtslage im Hinblick auf CBD ist in aller Welt verschiedenen und in nicht allen Ländern ist CBD legal. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich das Bild der Öffentlichkeit mittelfristig wandelt, gerade in Anbetracht der vielen Gesundheitsvorteile von CBD. Dann wird auch die Politik erkennen, dass CBD nicht gleich THC ist und dass es den Konsumenten nicht um einen Rausch geht, sondern um ihre Gesundheit. Viele Menschen nutzen CBM, um Schmerzen zu bekämpfen oder Epilepsiekrämpfe zu vermindern. Das funktioniert auch abseits der Schulmedizin auf natürlichem Wege und ohne oder nur mit minimalen Nebenwirkungen. Es ist an der Zeit, diesen Menschen mehr Möglichkeiten zu eröffnen, schmerzfrei und ohne Anfälle am Leben teilzunehmen. Eine dieser Möglichkeiten ist CBD.
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